Braukohleabbau und Klimaschutz

Das rheinische Braunkohlerevier zwischen Köln und Aachen ist das größte Braunkohlevorkommen in Deutschland. Die Verstromung von Braunkohle gilt aber als eine der dreckigsten Formen der Energieerzeugung: Neben großen Mengen des klimaschädlichen Kohlendioxids (CO2) werden Feinstäube und Quecksilber freigesetzt. Darüber hinaus zerstören die riesigen Tagebaugruben massiv die vorhandenen Landschaftsökosysteme, beeinträchtigen den Wasserhaushalt und verdrängen Menschen aus Ihrer Heimat durch Zwangsumsiedlungen von ganzen Ortschaften.

 

Bislang wurden von RWE etwa 5 Mrd. Tonnen Braunkohle für die Stromerzeugung verbrannt, weitere 4 Mrd. Tonnen sind genehmigt und etwa 46 Mrd. Tonnen befinden sich noch in der Erde zwischen Köln und Aachen  [1]. Mit der Ausweitung der Braunkohleverstromung im Tagebau Garzweiler II bis 2045 werden alle von der Bundesregierung beschlossenen Klimaschutzziele, wie beispielsweise CO2-Einsparungen durch den Einsatz regenerativer Energien,  wieder zunichte gemacht.

 

Die Konzequenzen der Klimaerwärmung sind bekannt: Meeresspiegelanstieg, Zunahme von Naturkatastrophen, Dürreperioden, Wüstenbildung und nicht zuletzt Klimaflucht sind die Folgen. Der folgende Film bringt die Klimaproblematik sehr anschaulich auf den Punkt [2].

 

[1] Pötter, Bernhard (2008): Tatort Klimawandel, oekom Verlag

[2] Wake Up, Freak Out - then Get a Grip - https://www.youtube.com/watch?v=7rWj7KcpbBg

KlimaCamp, Degrowth und Ende Gelände im Rheinland

Im August 2015 finden im Rheinland mehrere Veranstaltungen und Aktionen zum Thema Braunkohleabbau und Klimaschutz statt (siehe die folgenden Links):

KlimaCamp (07.-17.08.20125)

Degrowth Sommerschule 2015 zur Klimagerechtigkeit (06.-12.08.2015)

Ende Gelände (14.-16.08.2015)

Das Aktionsbündnis "Ende Gelände!" plant im Rahmen einer Aktion des zivilen Ungehorsams die Blockade der Tagebaue/Kohlebagger, um ein Zeichen für den Klimaschutz zu setzen (siehe Video):

Kommentar schreiben

Kommentare: 0